Spatenstich Erschliessung Wygarte
Heute Montag beginnen in Magden, die Bauarbeiten für die Erschliessung «Wygarte». Damit geht eine, über zehnjährige Planungszeit zu Ende. Der Gemeinde werden im November 2005 über 40000 Quadratmeter neu erschlossenes Bauland zur Verfügung stehen.
Da das Baugebiet ein ökologisch sensibles Gebiet mit wertvollen Hecken- und Obstbaumbeständen betrifft. sah die Magdener Bauordnung von je her eine Gestaltungsplanpflicht vor. Damit wurde unter anderem das Ziel verfolgt, "den naturschützerischen und landschaftlichen Werten und Besonderheiten angemessen Rechnung zu tragen und das dazu notwendige Land als vernetzte Flächen freizuhalten".
Als 1999 mit der Ausarbeitung des Gestaltungsplanes begonnen wurde setzte der Gemeinderat deshalb eine spezielle «Wygarte-Kommission» ein. Auch die kantonale Fachstelle der Abteilung Landschaft und Gewässer war von Anfang an involviert.
Als Resultat konnte Anfang 2001 ein Gestaltungsplan verabschiedet werden, der mit rund 11000 Quadratmetern ökologischen Ausgleichsflächen Raum bietet für die Vernetzung des Dorfkerns mit der offenen Kulturlandschaft «Berg». aber auch für die Erhaltung der Hecken- und Obstbaumstrukturen. Anfallendes Dach- und Sickerwasser wird in ein zentral angelegtes offenes Gerinne geleitet, das in eine Rückhaltemulde (Retentionsbecken) führt. Dieses Sauberwasser wird gedrosselt dem Maispracherbach zugeleitet.
Für den Bau der fünf neuen Strassenzüge inklusive Werkleitungen werden 1.9 Millionen Franken investiert. Es werden rund 2700 Kubikmeter Erde umgesetzt, 1700 Meter Entwässerungsleitungen verlegt und annähernd 1000 Tonnen Belag eingebaut. Die Bauleitung obliegt dem Ingenieurbüro Rapp Infra AG in Möhlin. Als Unternehmer wirkt die Arge Wygarte mit den Firmen E. Frey AG. Ziegler AG und Graf AG.
Zum Spatenstich vergangene Woche waren nebst den Grundeigentümern auch der Gemeinderat, die ehemaligen Mitglieder der Wygarte-Kommission und der Baukommission eingeladen worden