Informationsstätte Eichenwald

Mit einem "3-Posten-Konzept", welches die „Eiche als Baumart“, die „Ökologie der Eiche“ und die „Verwendung der Eiche“ beinhaltet, wird den Besuchern das Thema Eiche einfach und gut verständlich näher gebracht.

Auf der Eiche
Keine andere einheimische Baumart ist für die Biodiversität wichtiger als die Eiche: 600 bis 1000 Tierarten, Pilze und Flechten nutzen Eichen. So ernährt sich zum Beispiel die Raupe des Blauen Eichenzipfelfalters ausschliesslich von Eichenblüten- und Blättern.

Die Eichen sind licht- und wärmeliebend. Sie können mit Trockenheit gut umgehen und ihre besonnten Äste bieten warme und trockene Lebensräume.

Im Alter von etwa 80 bis 150 Jahren entwickeln die Eichen eine besonders grobborkige Rinde mit tiefen Ritzen. Darin krabbeln versteckt Insekten und Spinnentiere. Hier können Vögel wie der Mittelspecht genügend Nahrung finden. Die vielen toten Äste in der Baumkrone bieten für viele Arten wertvolle Strukturen und Nischen wie lose Rinde, Löcher und Hohlräume.

Rund um die Eiche
Da die Blätter der Eiche im Vergleich zur Buche im Frühjahr deutlich später austreiben, gelangt im Frühling mehr Licht auf den Waldboden. Dies schafft ideale Bedingungen zur Ausbildung einer artenreichen Kraut- und Strauchschicht.

Konkurrenz
Die Eiche wächst aufgrund der Böden und des Klimas in Magden langsamer als die Buche und benötigt viel Licht. Damit die Eichen nicht von beschattenden Nachbarbäumen verdrängt werden, hilft der Förster in manchen Fällen etwas nach. Er fällt umliegende Bäume, damit die Eiche genügend Licht erhält und optimal wachsen kann. Man geht übrigens davon aus, dass die Eiche aufgrund der Toleranz gegenüber Trockenheit im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung konkurrenzstärker wird.

Name RANK